Schicker Sixties-Retro-Look in Wiesbaden: Im Oldtimer von Galerie zu Galerie

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Es gibt Veranstaltungen, die ich jedes Jahr gerne wieder besuche, da sie in ihrer Form einzigartig sind. Davon könnt auch ihr einige aufzählen, nehme ich an. Neben der Frankfurter Dippemess zählt die kurze Nacht der Galerien und Museen in meiner Heimat Wiesbaden dazu. Im Rahmen dieser laden viele bekannte Wiesbadener Museen und Galerien Ende März / Anfang April zu einem Besuch ein – in diesem Jahr fiel das Event auf den 14. April. Genial sind hierbei nicht nur der freie Eintritt und ein großartiges Rahmenprogramm, nein: Ein rollendes Museum fährt die Besucher standesgemäß von Galerie zu Galerie, und zaubert ordentlich Retro-Charme auf die Straßen. Diese Story verrät mehr.”

 

*Werbung da Markennennung der selbst gekauften Kleidung

 

 

Doch zunächst ein paar Fakten zu der Veranstaltung selbst: Insgesamt 23 Galerien und Museen haben sich in diesem Jahr an der “kurzen Nacht” beteiligt. Ich finde es genial, weil man sich dank dieser Möglichkeit einen schönen Überblick über das kulturelle Angebot der Stadt verschaffen kann, um ein weiteres Mal vorbeizukommen. Und das sogar kostenlos.

Die Initiative der Wiesbadener Museen und Galerien, des Nassauische Kunstverein (NKV) in der Wilhelmstraße sowie anderen kulturelle Institutionen in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Wiesbaden ist eine echt coole Sache, und sollte für das nächste Jahr in eurem Kalender stehen. Da ich es bisher noch nicht oft hinein geschafft hab, begann meine Entdeckungstour im Wiesbadener Stadtmuseum am Markt, dem SAM.

 

 

 

Mitten im Marktkeller bietet das SAM auf rund 1.300 Quadratmetern geballte Infos und jede Menge Ausstellungsstücke rund um die Geschichte der hessischen Landeshauptstadt. Die Sammlung an historischen Stücken ist riesig, und in zwei Bereiche aufgeteilt: Zum einen findet ihr eine große Sammlung Nassauischer Altertümer (SNA), zum anderen viele Stücke aus der Kultur- und Alltagsgeschichte Wiesbadens des 19. bis 21. Jahrhunderts. Letzteres finde ich besonders spannend, weil sich auch Wiesbadener selbst daran beteiligen können.

Besonders wertvoll ist allerdings die erstgenannte Sammlung Nassauischer Altertümer, die in einem eigens gestalteten Raum innerhalb des Marktkellers im vierteljährlichen Wechsel herausragende Stücke präsentiert. Damit bildet sie eine der bedeutendsten kulturhistorischen Sammlungen der Region, und das mitten im Herzen Wiesbadens. Mega, und so schön aufgeteilt macht Kultur richtig Spaß, zumal das SAM unterschiedliche Medien nutzt (Film, Audio, etc.), um die Informationen vielseitig zu präsentieren.

 

 

Mein Look: Retro-Chic aus den Sixties 

Es liegt nah, sich für einen Galerie- und Museumsbesuch sehr schick zu kleiden. Ich habe mir im Vorhinein natürlich Gedanken gemacht und mich für einen sportlichen Retro-Look entschieden, der nicht minder fesh ist. Retro passt einfach zum Thema, Retro ist cool, und Retro-Stücke hat jeder im Schrank. Auf die 60er Jahre kam ich, weil sie modisch von grafischen Mustern und Knallfarben bestimmt wurden. Kräftige Farben wurden wild mit den unterschiedlichsten Mustern kombiniert.

All das findet sich in meinem Look wieder, und passt ganz wunderbar zu einer noch folgenden, von mir “besuchten” Museums-Art.

 

 

 

 

Grafisch wird`s zunächst beim Oberteil. Das ich ein Freund von Statement-Shirts bin wissen die regelmäßigen Hessisch4fashion Besucher unter euch bereits. Sie sind leicht zu kombinieren und passen zu fast allem. In diesem Fall könnte der Spruch des weißen Shirts von NAKD Fashion mit “start somewhere” nicht besser gewählt sein, befindet sich mein persönlicher Startpunkt ins Museums-Gewusel doch am Stadtmuseum SAM.

Highlight des Outfits aber ist die leichte, fast schon sportliche Jacke von Zara. Ich muss zugeben, dass ich lange überlegt habe, ob ich sie kaufen soll. Das Material Samt plus Print und einer ordentlichen Portion Farbe gilt nicht unbedingt ein praktisches Alltagsteil, ist jedoch sehr besonders und individuell. In Kombination mit dieser schlichten Hose von Gina Tricot, die durch ihren leichten Glanz und die gewollte Faltenoptik ein ideales Gegenstück bildet, kommt ein wenig Struktur in den Look. Und die notwendige Portion “chic”.

Außerdem ist die Jacke dank ihrer Sixties-Retro-Optik wie gemacht für eine Fahrt in einem Retro-Auto, das ihr gleich noch sehen werdet.
Da darf es ruhig etwas auffälliger sein.

 

 

Doch zuvor noch ein kurzes Wort zu den Schuhen: Weiße Sneaker waren für mich die erste Wahl, schließlich soll es auch beim Galeriebesuch bequem sein. Zudem greifen sie die Farbe des Shirts wieder auf, und bringen noch ein wenig Lässigkeit in die Retro-Perspektive 😉 Was meint ihr?

 

 

Mit dem Kapitän durch Wiesbaden
So, nun zurück zum angekündigten Highlight des Abends: Meiner Fahrt im…Oldtimer. Wie es dazu kam? Tja, eine riesige Attraktion im Rahmen der kurzen Nacht der Galerien und Museen in Wiesbaden ist das rollende Museum. Dahinter verbirgt sich ein kostenloser Oldtimer-Shuttle-Service mit insgesamt 100 Oldtimern, der im Jahr 2013 von Besitzern und Freunden historischer Oldtimer aus dem Rhein-Main-Gebiet gegründet wurde.

An diesem besonderen Abend chauffieren sie die Besucher von Galerie zu Galerie, es muss also noch nicht mal gelaufen werden. Während der Fahrt in einem der schicken Cadillacs, englischen Taxen, alten VW Bullys und weiterer besonderer Modelle erfährt man zudem einiges über deren Historie von denen in der Rolle des Chauffeur agierenden Besitzern. Und wenn die Autos selbst sprechen könnten…kämen sie aus dem Erzählen sicher nicht mehr heraus.

 

 

 

Das Autos und Mode gut zusammen passen ist an sich ja nichts Neues. Trotzdem muss ich betonen, dass der für die Hessisch4fashion Tour ausgewählte Opel Kapitän aus den 60er Jahren besser nicht hätte passen können. Farbe, Karosserie, Innenausstattung – einfach klasse, dieses Auto. Und ein Modell der 6oer 😉 Besitzer und Fahrer Jörg Hüther kann zurecht stolz darauf sein, diesen Kapitän durch die Straßen zu steuern.

Die ersten Modelle dieses Wagens kamen übrigens Ende der 30er Jahre auf die Straße, als der damalige Luxus-Reisewagen von den Bändern in Rüsselsheim lief. Heute gilt er als beliebtes Sammlerstück, sofern man das von einem Auto behaupten kann, und ist auch in dieser Nacht eine heiß begehrte Mitfahrgelegenheit.

Ja, und so schick wie gemütlich ging es lässig auf der großflächigen Rückbank sitzend durch die Wiesbadener Innenstadt, am Bellevue-Saal in der Wilhelmstraße sowie der Galerie 21 in der Taunusstraße vorbei, über den Kunst Schäfer in der Faulbrunnenstraße entlang bis zum finalen Stopp an der rot angeleuchteten Staatskanzlei. Daran könnte ich mich gewöhnen, ich sag`s euch.

 

 

 

 

Eine klasse Atmosphäre, findet ihr nicht?

Neben den kulturellen Highlights wurde in dieser Nacht natürlich noch weiteres Programm aufgefahren. Der Wiesbadener “PopJazzChor Wiesbaden” spielte bspw. ein Konzert im Museum Wiesbaden, und der Kunstverein Bellevue Saal war fesher Gastgeber des traditionellen Abschlussfests der kurzen nacht. Die ganze Stadt unterwegs auf großer Museums- und Galerie-Reise, einfach schöööön.

War jemand von euch schon mal auf dieser Veranstaltung, oder kennt ein ähnliches Konzept in seiner Gegend? Kleidet ihr euch für einen Museumsbesuch eher festlich, oder seid ihr lässig unterwegs? Ich freue mich über eure Kommentare.

 

Fotos von Annika List Fotografie & Film

Kate

Ich bin Kate, Content Creator, Social Media Strategin & ein echtes Wiesbadener Meedsche. Herzlich willkommen auf Hessisch4fashion, meinem kreativen (Mode)-Projekt made in Hessen.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Lisa

    Ein wirklicher toller Look!! 😍 Nöchstwr Jahr gehen wir zusammen hin 😊

    1. Lisa

      Nächstes Jahr natürlich 😄

    2. Hessisch4fashion

      Super, das freut mich 🙂 Und nächstes Jahr geht klar 🙂
      LG, Kate

  2. Andrea

    Cooler Retro-Look, liebe Kate 🙂
    Ich kenne diese Art Veranstaltung noch nicht, nur die Nacht der Museen in Frankfurt. Und die fand ich bisher immer klasse 🙂
    Toll, dass es sowas auch in Wiesbaden gibt 🙂

    LG von Andrea

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